Rilke und die Frauen. Biografie eines Liebenden

»Es gibt keine Kraft in der Welt als die Liebe«, schrieb Rainer Maria Rilke. Und nach diesem Credo lebte er: Er feierte die Liebe, verschrieb sich ihr mit ganzer Seele. Die Frauen standen für ihn im Mittelpunkt. Angefangen bei seiner innig geliebten Mutter Sophia und der gestrengen »Übermutter« Lou Andreas-Salomé über die Bildhauerin Clara Westhoff bis zu der großzügigen Mäzenin Fürstin von Thurn und Taxis. Leidenschaftliche Frauen wie die Dichterin Marina Zwetajewa waren verzaubert von Rilkes Poesie. Sie bewunderten, wie es dieser äußerlich unscheinbare Mann verstand, aus heißen Emotionen kühl und formvollendet Kunst zu gestalten. Heimo Schwilk erzählt in seiner neuen, meisterlich geschriebenen Biografie von diesen Frauen und ihren Schicksalen. Ein Buch über die Liebe – und wie sie sich in großer Dichtung vollendet.

Ernst Jünger. Ein Jahrhundertleben

In den „Stahlgewittern” des Ersten Weltkriegs wurde er berühmt. Er schrieb eines der größten Kriegsbücher aller Zeiten. Er war glühender Nationalist und Antidemokrat, aber beteiligte sich am Widerstand gegen Adolf Hitler, wofür sein ältester Sohn mit dem Tod büßen musste. Schließlich wurde er zum europäischen Klassiker: Ernst Jünger, der 1998 im Alter von 102 Jahren starb, verkörpert das deutsche Jahrhundert wie kein anderer. Heimo Schwilk, mit dem Dichter persönlich gut bekannt, erhielt exklusiven Zugang zu Jüngers Nachlass und konnte so ein einzigartiges Bild dieses faszinierend-widersprüchlichen Mannes zeichnen. Seine umfassende Biografie beschönigt und entschuldigt nichts, sie macht vielmehr deutlich, warum sich der deutsche Bundeskanzler und der französische Präsident in einer nie gekannten Geste vor Jünger und dessen Lebenswerk verneigten.

Die Türen zum Glück

Die kleinen Glücksmomente wahrnehmen, die Kraft Gottes spüren und eine erfüllte Partnerschaft führen: Heimo Schwilk gibt Antworten auf die Frage, wo sich das Glück finden lässt – in der Arbeit, in der Begegnung mit der Natur, im Glauben, in der Liebe und in der Gemeinschaft. Er zeigt, wie es auch im Alltag gelingt, den Lebenssinn wiederzuentdecken. Ein ideales Geschenkbuch für alle, die sich auf die Suche nach dem Sinn des Lebens begeben wollen.

Was man uns verschwieg. Der Golfkrieg in der Zensur

Wie kein Konflikt zuvor präsentierte sich der Golfkrieg als mediale Dauerberieselung, als ein Gemisch aus Massenvernichtung, Welterrettungspathos, Religionskrieg und High-Tech-Kitzel. Doch noch nie war die Zensur so total, die Bilder so wenig authentisch gewesen. Heimo Schwilk, einer der wenigen deutschen Journalisten, die in Riad und Dhahran zugelassen waren, deckt die Hintergründe und die Mechanismen dieser gewaltigen Medienmanipulation auf und erzählt in spannender Weise, wie er sie selbst erfahren hat. Schwilk analysiert die politische und militärische Notwendigkeit der Zensur und berichtet, wie er sie durch einen riskanten Trip an die Front auszuhebeln versuchte.

Wendezeit-Zeitenwende

Die achtziger Jahre waren für die Bundesrepublik eine Zeit großen Wohlstands. Unter der schillernden Oberfläche des allgemeinen Konsumismus ließen sich jedoch auch Krisenphänomene erkennen, die als Lust am Bösen oder als apokalyptische Untergangsängste eine Epochenzäsur markieren. Warum geben sich gerade die Deutschen so gern der apokalyptischen Emotion hin? Was verbindet die jungen Bösen mit den bösen Alten? Der Literaturkritiker Heimo Schwilk beschreibt und kommentiert die deutschen Zwiespältigkeiten, wie sie sich in der Literatur der achtziger Jahre darstellen.

Für eine Berliner Republik

Der Band „Die selbstbewusste Nation” und der darin enthaltene Essay „Anschwellender Bocksgesang” von Botho Strauß lösten 1994 eine heftige Debatte aus. Jetzt legen Ulrich Schacht und Heimo Schwilk erneut ein provozierendes Buch vor, das den Übergang von der Bonner zur Berliner Republik als politische und historische Notwendigkeit beschreibt. Das Hauptmotiv ihrer kompromisslosen Einwände gegen die souveränitäts- und damit in letzter Konsequenz auch freiheitsfeindliche Ideologie einer „Bonner Republik”, wie sie nach 1968 Gestalt angenommen hat, ist die tiefe Sorge um das Heraufdämmern einer erneuten quasi-totalitären Verfasstheit Deutschlands. Zwar käme sie diesmal von „links”; aber auch in ihr würden die entscheidenden Standards humaner republikanisch verfasster Nationen – Gewaltenteilung, Rede- und Koalitionsfreiheit, Rechtsstaatsnormen – einem ideologischen System geopfert werden, das den demokratischen Bürgerwillen zu Gunsten massenmedial, ökonomisch und parteipolitisch situierter Minderheiten eliminiert.

Die selbstbewusste Nation

Nach dem Scheitern linker Utopien und angesichts der Krise des traditionellen Konservatismus suchen Intellektuelle in Deutschland nach neuer Orientierung. Ein wichtiger Markstein dabei war der Spiegel-Essay von Botho Strauß „Anschwellender Bocksgesang”, auf den Peter Glotz mit der Beschwörung reagierte: „Leute, es wird ernst.” Eine ernsthafte Fortführung der von Strauß begonnenen Debatte beabsichtigen auch die in diesem Band versammelten Autoren, die die Thesen des Schriftstellers aufgreifen und eigenwillig weiterführen. So geht es um die Standortbestimmung der demokratischen Rechten, um die notwendige Kritik des Feminismus, um die Renaissance der Geopolitik und die Perspektiven einer neuen Sicherheitspolitik, um die nationale Identität und um die Kritik des freiheitsgefährdenden Liberalismus – und schließlich um das Versagen der alten Eliten, die das Konzept einer wehrhaften Demokratie verdrängt haben. Philosophische Beiträge über den Verlust der Transzendenz, die Auflösung traditioneller Wertbindungen und die Notwendigkeit einer Wiederentdeckung verdrängter Traditionsbestände in Dichtung und Religion führen diese Gedanken fort. Dabei enthalten die Essays neben der Kritik am Bestehenden immer auch Reflexionen über deutsche Perspektiven, so dass der Band als Manifest der konservativen Intelligenz in Deutschland gelten kann.

Ernst Jünger. Leben und Werk

Als Ernst Jünger 23jährig 1918 aus dem Ersten Weltkrieg ins bürgerliche Leben zurückkehrte, wusste er, dass sein Überleben nicht zufällig und die Opfer nicht sinnlos gewesen waren. Er hatte in der Materialschlacht die Geburt eines neuen Zeitalters erlebt. Von Stund an wurde er zum Registrator seiner Zeit und sein Werk zum Seismogramm einer ganzen Epoche. Diese biografische Darstellung in Bildern und Texten zeichnet zum ersten Mal die Topographie dieses abenteuerlichen Lebens nach. Die rund 420 Fotos und Dokumente des Bandes werden von meist autobiografischen Werk- und Briefzitaten begleitet und durch Kommentare des Herausgebers erläutert und liefern so auch einen Querschnitt durch das diaristische, erzählerische und essayistische Werk Ernst Jüngers.

Die Stadt der Kinder

Marcel möchte weg aus der Großstadt. Dort ist es ihm zu laut, zu hektisch, zu unfreundlich. Und die Erwachsenen schimpfen viel zu viel. Da hat er im Stadtpark eine überraschende Begegnung: Ein Fremder will ihn auf eine Reise mitnehmen. Zu einer geheimnisvollen Stadt in den Wolken, wo Marcel und seine Freunde ihre Wünsche verwirklichen können. In der Wolkenstadt gibt es keine Uhren und keine Regeln, dafür Süßigkeiten im Überfluss, und die Kinder können sich ihre Lehrer im Kaufhaus aussuchen. Doch bald fällt ein Schatten über das Paradies, Streit bricht aus, die Wolke droht sich in Tränen aufzulösen. Hat die Hexe Regenwetter Marcel und seine Freunde verhext? Eine phantastische Geschichte über den Traum von einer besseren Welt und das Wunder der Versöhnung.

 
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